Reifendruck Auto bar

Reifendruck Auto (bar): So findest du den richtigen Wert, prüfst kalt – und fährst sicher

Written by: Tim Huang

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Kurz gesagt. In Deutschland misst du Reifendruck in bar. Den Sollwert findest du am Auto, geprüft wird kalt. Je nach Beladung/Autobahn und Jahreszeit passt du sinnvoll an. Hier bekommst du eine klare Anleitung inkl. bar↔PSI, Wochenroutine und zwei Tools für unterwegs. Made to inflate.

Wo steht der richtige Reifendruck?

Die verbindlichen Werte kommen vom Hersteller. Du findest sie meist
an der B-Säule der Fahrertür (Aufkleber), in der Betriebsanleitung, am Tankdeckel oder als Sticker im Handschuhfach – alternativ auf der Hersteller-Website.
Wichtig: Oft gibt es getrennte Werte für vorn/hinten, voll beladen und teils für hohe Geschwindigkeit. Mach ein Foto der Tabelle aufs Handy und lies später immer in derselben Einheit (idealerweise bar).

Bar ↔ PSI: die einfache Umrechnung

Viele Pumpen zeigen bar und PSI. Merke dir:

  • 1 bar ≈ 14,5 PSI

  • 2,2 bar ≈ 32 PSI

  • 2,4 bar ≈ 35 PSI

  • 2,6 bar ≈ 38 PSI

  • 2,8 bar ≈ 41 PSI

Tipp: Stell deine Pumpe auf bar, wenn die Herstellerangabe in bar ist – kein Kopfrechnen, keine Rundungsfehler.

Kalt messen, warm verstehen

Kalt messen, warm verstehen

Prüfe kalt: morgens, vor der Fahrt oder nach mindestens drei Stunden Standzeit. Nach dem Fahren ist der Druck höher (Erwärmung). Miss dann später erneut kalt und lass nicht wegen eines warmen Werts spontan Luft ab.
Saison: Fällt die Außentemperatur, fällt auch der Druck. Im Winter prüfst du häufiger. Im Sommer bleibt der Herstellerwert die Basis; bei langen Etappen oder hoher Last prüfst du zusätzlich.

Beladung & Autobahn: was du anpassen solltest

Vor Urlaub, Vollbeladung, Anhängerbetrieb oder längeren Autobahn-Etappen schaust du in die Herstellertabelle. Viele Modelle nennen höhere Werte (manchmal nur hinten).


Fehlt eine separate Angabe, arbeiten viele Fahrer mit einer moderaten Erhöhung innerhalb der Freigaben (z. B. +0,2 bar). Ziel: Stabilität und Effizienz – ohne den Komfort spürbar zu verschlechtern. Grundlage bleibt immer die Herstellerangabe.

Die 2-Minuten-Routine pro Woche

  • Sollwert sichern: Foto vom Tür-Sticker/Handbuch machen.

  • Kalt prüfen: Einheit auf bar stellen, Ventil sauber ansetzen, kurz auf Zischgeräusch achten.

  • Nachfüllen & Auto-Stopp nutzen: Auf Zielwert füllen, nach 30–60 s kurz nachmessen.

  • Notieren: Wer mag, notiert Datum/Wert am Smartphone. Vor langen Strecken oder bei Temperaturstürzen zusätzlich prüfen.

Schnell-Helfer für unterwegs: LP1 & Ventus Pro

Merksatz: Je spontaner und einzeln die Korrektur, desto LP1. Je serienlastiger und volumenstärker der Job, desto Ventus Pro. Beide kommen mit 2-Jahres-Garantie – für mehr Gelassenheit nach dem Kauf.

FAQs

Wie oft prüfen?

Einmal pro Woche ist ein guter Rhythmus – zusätzlich vor längeren Fahrten oder bei starken Temperaturwechseln.

Kalt oder warm messen?

Immer kalt. Nach einer Fahrt ist der Druck wärmebedingt höher und nicht direkt vergleichbar.

Wo steht mein Sollwert?

An der B-Säule der Fahrertür, im Handbuch, am Tankdeckel, im Handschuhfach oder auf der Hersteller-Website. Achte auf Unterschiede vorn/hinten und Beladung.

Brauche ich für die Autobahn „etwas drauf“?

Wenn der Hersteller Beladung/hohe Geschwindigkeit ausweist, halte dich daran. Fehlt das, ist eine moderate Erhöhung (z. B. +0,2 bar) gängige Praxis – immer innerhalb der Freigaben.

bar oder PSI?

In Deutschland ist bar Standard. Stell die Pumpe auf bar (1 bar ≈ 14,5 PSI) und du vermeidest Umrechnungsfehler.

Tim Huang - Woowind Expert

Tim Huang

Tim Huang verfügt über langjährige Erfahrung in der Entwicklung und Optimierung elektrischer Luftpumpen. Er ist spezialisiert auf tragbare Reifenkompressoren, elektrische Luftpumpen und kabellose Aufblaslösungen. Mit seinem fundierten Hintergrund in Produktentwicklung, Einkauf und Qualitätssicherung stellt er sicher, dass jedes Woowind-Produkt hohe Leistungs- und Zuverlässigkeitsstandards erfüllt. Vernetze dich mit Tim auf LinkedIn Tim Huang