
So wechseln Sie einen Motorradreifen: Schritt für Schritt für Fahrer
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Lesezeit 3 min
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Einen Motorradreifen zu wechseln, mag einschüchternd klingen, aber mit dem richtigen Werkzeug und etwas Geduld kann jeder Motorradfahrer das Wechseln eines Motorradreifens erlernen. Eine leistungsstarke Motorrad-Luftpumpe macht die Arbeit noch einfacher. Ob Leistungssteigerung oder Reifenwechsel – diese Anleitung führt Sie durch den gesamten Prozess, von der Reifendemontage bis zur abschließenden Sicherheitskontrolle.
Inhaltsverzeichnis
Reifenheber (vorzugsweise aus Nylon, um Felgenschäden zu vermeiden)
Wulstbrecher oder C-Klemme
Felgenschutz (optional, aber hilfreich)
Schmiermittel (Seifenwasser oder Perlenschmiermittel)
Ventilkernentferner
Luftpumpe oder Inflator mit hohem Volumen (wie der Woowind Ventus Pro )
Dynamische Radauswuchtmaschine und Gewichte
Schutzhandschuhe und Reifendichtmittel (optional für Tubeless)
1. Entfernen Sie das Rad
Verwenden Sie einen Mittelständer oder einen Montageständer, um das Fahrrad anzuheben.
Lösen Sie die Achsmutter und entfernen Sie alle Distanzstücke, Bremssättel oder Clips.
Schieben Sie das Rad von der Schwinge oder Gabel.
2. Luft ablassen und die Perle zerbrechen
Entfernen Sie den Ventileinsatz, um die gesamte Luft abzulassen.
Verwenden Sie einen Reifenwulstabdrücker oder eine C-Klemme, um den Reifenwulst zusammenzudrücken und von der Felge zu lösen.
Wiederholen Sie den Vorgang auf beiden Seiten des Reifens.
3. Entfernen Sie den alten Reifen
Tragen Sie Schmiermittel rund um den Reifenwulst auf.
Setzen Sie den Reifenheber ein und hebeln Sie eine Seite des Reifens vorsichtig über die Felge.
Arbeiten Sie sich langsam um das Rad herum, um den gesamten Reifen zu entfernen.
4. Überprüfen und reinigen Sie die Felge
Entfernen Sie Schmutz, Rost oder altes Gummi mit einem sauberen Tuch.
Achten Sie besonders auf den Wulstsitzbereich – glatte und saubere Oberflächen verringern Luftlecks.
5. Montieren Sie den neuen Reifen
Schmieren Sie sowohl den Reifenwulst als auch die Felge.
Montieren Sie eine Seite des Reifens auf die Felge.
Setzen Sie den neuen oder geflickten Schlauch ein (falls zutreffend).
Den zweiten Wulst vorsichtig mit einem Reifenheber auf die Felge drücken.
Achten Sie auf die Ausrichtung und vermeiden Sie eine Beschädigung des Rohrs oder der Perle.
Reifenkompatibilität
Immer genau passende Größe (zB 120/70 R17).
Mischen Sie keine Reifenmarken oder -typen (z. B. Sport vorne + Touring hinten).
Laufrichtungsgebundenes Profil
Folgen Sie dem Pfeil auf der Seitenwand.
Das V-Profilmuster sollte nach vorne zeigen.
Felgen- und Wulstreinigung
Verhindern Sie Luftlecks, indem Sie die Wulstkontaktpunkte vollständig reinigen.
Verwenden Sie eine Hochdruckpumpe mit großem Volumen (wie die aus unserer Sammlung elektrischer Luftpumpen ), um den Wulst einzusetzen.
Fügen Sie bei Bedarf ein kompatibles Dichtmittel hinzu. Wenn Sie mit schlauchlosen Systemen arbeiten, lesen Sie unsere Anleitung zum Aufpumpen von schlauchlosen Fahrradreifen, um die besten Vorgehensweisen zu erfahren.
Achten Sie auf das „Klick“-Geräusch der Perle, das den richtigen Sitz bestätigt.
Verwenden Sie zum Anbringen von Radgewichten eine dynamische Auswuchtmaschine.
Ein unausgewuchteter Reifen kann zu Vibrationen, ungleichmäßigem Verschleiß oder schlechtem Kurvenverhalten führen.
Drehen Sie das Rad manuell, um den Abstand zu Kotflügeln und Bremssätteln zu prüfen.
Ziehen Sie die Achsmuttern erneut mit dem vorgeschriebenen Drehmoment an.
Machen Sie eine kurze Probefahrt mit 30–50 km/h und betätigen Sie dabei vorsichtig Gas und Bremse. Für optimalen Grip auf langen Fahrten beachten Sie unsere Tipps zum Reifendruck für Langstreckenfahrten .
Verwenden Sie Kabelbinder, um den Reifen während der Montage an Ort und Stelle zu halten, wenn der Wulst hartnäckig ist.
Vermeiden Sie ein Überbiegen der Reifenwulste, da diese reißen oder geschwächt werden können.
Bei komplexen Speichenrädern oder Rennstreckenreifen sorgt professionelle Hilfe für Sicherheit.
Achten Sie auf Anzeichen wie abgenutztes Profil, Risse, Einstiche oder ungleichmäßigen Verschleiß. Wenn Sie Vibrationen oder verminderte Haftung spüren, ist es Zeit für einen Reifenwechsel.
Dies wird nicht empfohlen. Das Mischen von Marken oder Typen (z. B. Sport und Touring) kann sich negativ auf Handhabung und Balance auswirken.
Ja. Schon geringe Unwuchten können bei höheren Geschwindigkeiten zu Vibrationen führen, insbesondere bei Sportmotorrädern oder Cruisern.
Halten Sie sich immer an den vom Hersteller empfohlenen PSI-Wert (normalerweise im Handbuch oder auf dem Schwingenaufkleber aufgeführt).
Ja, aber es ist hilfreich, eine Hochleistungspumpe zu haben, um den Wulst richtig zu positionieren. In unserem Leitfaden zum Aufpumpen von schlauchlosen Reifen finden Sie die besten Vorgehensweisen.